Sodbrennen nach dem Essen


Medikation überprüfen lassen
Sodbrennen nach dem Essen
Dragana Gordic/Shutterstock.com
Hinter häufigem Sodbrennen können auch Medikamente stecken.

Sodbrennen, Brennen im Rachen und saures Aufstoßen sind mögliche Anzeichen der sogenannten Refluxkrankheit. Mitunter verursachen oder verstärken bestimmte Medikamente den unangenehmen Übertritt von Säure aus dem Magen in die Speiseröhre.

Refluxkrankheit: Vielfältige Ursachen

Von einer Refluxkrankheit sprechen Ärzt*innen, wenn nach dem Essen regelmäßig Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Aufstoßen, Sodbrennen oder Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut sind mögliche Folgen. Refluxbeschwerden treten zum Beispiel bei einer Verengung des Magenausgangs auf oder wenn der Verschlussmechanismus des unteren Speiseröhrenschließmuskels gestört ist. Häufiger Verzehr von fettreichen Speisen, regelmäßiger Nikotin-, Alkohol- und/oder starker Kaffeekonsum erhöhen das Risiko. Weitere begünstigende Faktoren sind Übergewicht oder die Druckbelastung durch die stark vergrößerte Gebärmutter im letzten Drittel einer Schwangerschaft. Darüber hinaus kommen bestimmte Medikamente als Auslöser in Betracht.

Medikamente können Reflux begünstigen

„Als Auslöser der Beschwerden können vor allem Arzneimittel in Frage kommen, die zu einer Entspannung des unteren Speiseröhrenschließmuskels führen und dadurch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre begünstigen“, erklärt Professor Dr. med. Stephan Miehlke vom Magen-Darm-Zentrum in Hamburg-Eppendorf. Dazu zählen zum Beispiel manche Rheumamittel, Psychopharmaka mit angstlösender Wirkung, Antibiotika sowie Medikamente zur Behandlung von Osteoporose, Eisenmangel, Bluthochdruck, koronarer Herzerkrankung, Asthma oder Harninkontinenz. Insbesondere Schmerzmittel, die zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) gehören, können Entzündungen in der Speiseröhre hervorrufen. Hegen Ärzt*in oder Pateint*in den Verdacht, dass ein Medikament die Beschwerden auslöst oder verstärkt, kann oft auf ein besser verträglicheres Präparat ausgewichen werden. „Selbstverständlich sollten vom Arzt verschriebene Medikamente nicht einfach abgesetzt werden“, warnt Dr. Miehlke.

Quellen: Ärzteblatt

Wir sind zertifiziert!

News

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Yoga und Joggen gegen Depressionen
Yoga und Joggen gegen Depressionen

Sport als Stimmungsmacher

Sport hilft gegen Depressionen. Am meisten trifft das offenbar für Joggen, Kraftsport und Yoga zu. Dabei gilt: Je intensiver trainiert wird, desto besser.   mehr

Wundermittel Salzspielplatz?
Wundermittel Salzspielplatz?

Gegen Schniefnasen und Allergien

Salz statt Sand: Das ist das neue Geheimrezept gegen Atemwegserkrankungen und Neurodermitis bei Kindern. Dabei tummeln sich die Kleinen auf salzhaltigen Spielplätzen und atmen nebenbei salzhaltige Luft ein. Doch können solche Salzspielplätze wirklich Husten, Schnupfen oder Hautentzündungen linden? Ärzte sind skeptisch.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im April

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Schmerzhafte Wucherung

Hühneraugen sind lästig und schmerzhaft – aber zum Glück meistens harmlos. Deshalb kann man sie in d ... Zum Ratgeber
Apotheke am Schölzbach
Inhaberin Silke Feldkamp
Telefon 02362/9 29 30
Fax 02362/4 46 81
E-Mail info@apotheke-am-schoelzbach.de